Ronja Klein wird deutsche Meisterin im Judo
Es war bereits ihre dritte Medaille in Folge, die Ronja Klein von den Mattenteufeln Erfurt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Leipzig gewinnen konnte. Im Jahr 2021 war es die Silbermedaille, 2022 folgte dann eine Bronzemedaille und nun als Endjahrgang endlich das lang ersehnte Gold – diese Bilanz kann sich wirklich sehen lassen!
Ronja Klein ging aufgrund ihrer beachtlichen nationalen und internationalen Erfolge aus dem Vorjahr natürlich als Topfavoritin in der Leichtgewichtsklasse bis 44 Kilogramm auf die Matte und wurde dank ihrer mentalen Stärke und ihrem vielseitigen Technikrepertoire ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Die noch 16-jährige Sportschülerin des Sportgymnasiums Jena musste in keiner ihrer Begegnungen die volle Kampfzeit von vier Minuten in Anspruch nehmen. Sie gewann alle ihre fünf Kämpfe vorzeitig und dass ohne eine einzige Gegenwertung – freute sich Landestrainer Jan Steiner. Mit blitzsauberen Wurf- und Bodentechniken und mit einer beeindruckenden Griffkampfstärke erkämpfte sich Ronja Klein bei ihrer letzten nationalen Jugendmeisterschaft souverän ihren ersten Titel. Nun gilt es für sie die notwendigen Punkte auf der European Cadets Tour zu sammeln, die zu einer Teilnahme bei den diesjährigen Europa- und Weltmeisterschaften berechtigen. Beim in zwei Wochen stattfindenden Europacup in Zagreb will das Aushängeschild des TJV natürlich auch ein paar gewichtige Worte mitreden, wenn bei einer Rekordbeteiligung von knapp 1000 Athleten aus 36 Nationen die ersten Weltranglistenpunkte vergeben werden.
Henry Röder vom JC Jena konnte sich in der äußerst stark besetzten Mittelgewichtsklasse bis 73 Kilogramm als mittlerer Jahrgang erstmals auf einen Podestplatz bei einer Deutschen Meisterschaft vorkämpfen. Mit seinem Gewinn der Silbermedaille konnte er seine gewachsene Leistungsstärke eindrucksvoll unter Beweis stellen und sich zugleich auch für weitere Aufgaben im Rahmen der Nationalmannschaft bei den anwesenden Bundestrainern empfehlen.
Mit dem Gewinn ihrer Bronzemedaillen trugen Anna Landgraf vom Kodokan Erfurt im Extraleichtgewicht bis 40 Kilogramm und Sebastian Vogel vom PSV Eisenach in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm ebenfalls zum guten Abschneiden des Thüringer Judoverbands (Platz acht von 16 Landesverbänden) bei diesen Meisterschaften bei.
Außerdem kamen noch Lotta Zeier vom SV Neuhaus und Carl Then vom JC Jena auf siebte Plätze. Da beide im Vorjahr bei der „Deutschen“ bereits Medaillen erkämpfen konnten, waren sie mit ihrem Abschneiden natürlich etwas unzufrieden. Zeit zum Wunden lecken bleibt indes nur wenig – denn beide werden ebenfalls in zwei Wochen beim Europacup in Zagreb an den Start gehen.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an die mitgereisten Eltern und Heimtrainer unserer Athleten, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung diesen schönen Erfolg ermöglicht haben.
(Bild und Text: Jan Steiner)