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Ronja Klein siegt auch auf der European Judo Tour

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Ronja Klein siegt auch auf der European Judo Tour

Ronja Klein von den Mattenteufeln Erfurt gewinnt beim mit fast 900 Judoka aus 35 Nationen sehr stark besetzten Europacup in Zagreb in beeindruckender Weise die Goldmedaille und erkämpft sich damit zugleich ihren bisher größten internationalen Erfolg.

Verbunden mit diesem Sieg sind außerdem wertvolle 100 Weltranglistenpunkte in ihrer neuen Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm und die geforderte Medaille auf der European Judo Tour zum Erreichen der WM-Qualifikationsnorm des Deutschen Judobunds.

In Runde eins setzte sich Ronja Klein gegen die Belgierin Celia van Beneden nach bereits zwei Minuten Kampfzeit souverän mittels Festhaltegriff durch. 

Schon in ihrem zweiten Kampf ging es für sie dann gegen die auf Nummer eins gesetzte Spanierin Marta Beorlegui Oses. Dieses erwartet enge Duell war an Spannung auch kaum zu überbieten. Zuerst holte sich die Spanierin mit einem blitzschnellen Fußwurf eine Wertung. Doch kurz vor Kampfende erzielte dann Ronja Klein nach einer hochintensiven Aufholjagt mit einem Opferwurf den Ausgleich und so ging es nach Ablauf der regulären Kampfzeit von vier Minuten mit Wertungsgleichstand in die Verlängerung. Im so genannten „Golden Score“ konnte dann die junge Erfurterin mit einem fulminanten Innenschenkelwurf die siegbringende Wertung erzielen und so ins Viertelfinale einziehen. 

Hier konnte Ronja Klein souverän gegen Gabriela Racic aus Bosnien-Herzegowina mit einem Fußwurf und einem anschließenden Festhaltegriff punkten und so wiederum vorzeitig gewinnen. 

Auch die Kasachin Gulkhan Shynggyskhan musste sich im Kampf um den Finaleinzug der Kampfstärke der 16-jährigen Sportschülerin beugen und verlor noch vor Ablauf der regulären Kampfzeit nach ihrer dritten Bestrafungen wegen Inaktivität. 

Im Finale machte Ronja Klein dann mit ihrer Teamgefährtin Grace Storm aus Bayern, wie auch schon bei den Deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen, kurzen Prozess und gewann bereits nach knapp zwei Minuten mit einer Wertung für eine blitzschnelle Kontertechnik und einem Festhaltegriff vorzeitig. 

Beim internationalen Thüringenpokal in Bad Blankenburg will in zwei Wochen das derzeitige Aushängeschild des Thüringer Judoverbands am 25.3.2023 auf heimischer Matte ihren nächsten Cup starten. Mit einer weiteren Medaille im Gepäck könnte sie hier bereits vorzeitig die EM- und WM-Norm erfüllen und sich dann langfristig mit Landestrainer Jan Steiner in Trainingscamps in Japan, Polen und Kroatien auf die diesjährige Europa- und Weltmeisterschaft vorbereiten.

(Bild und Text: Jan Steiner)

Ronja Klein ganz oben auf dem Podest beim Europacup in Zagreb/CRO.